25. August 2021
Kapazitätserweiterung im Werk in der Türkei von 65kt auf 110kt termingerecht und budgetgerecht abgeschlossen
Übersicht
- Befesa betrat den türkischen Markt im Jahr 2010 durch ein 51/49%iges Joint Venture mit dem kanadischen Unternehmen Silvermet. Das Werk in Iskenderun hatte zunächst eine Kapazität von 65 kt. Diese wurde dann 2019 um 45 kt erweitert. Damit stieg die Gesamtkapazität für das Recycling von EAF-Stahlstaub in unserem Werk in Iskenderun auf 110 kt.
- Die wichtigsten Fakten zum Projekt: Kapazitätserweiterung um 45 kt, Beginn des Stillstands Ende Januar 2019, Wiederaufnahme des Betriebs im August 2019, Zeitrahmen ca. 7 Monate, Investitionskosten insgesamt ca. 20 Mio. EUR
Die Marktchancen in der Türkei
- Die Türkei gehörte neben Südkorea zu den ersten außereuropäischen Stahlstaubmärkten, die von Befesa erschlossen wurden: Befesa betrat den türkischen Markt im Jahr 2010 durch ein 51/49%iges Joint Venture mit dem kanadischen Unternehmen Silvermet. Befesa verfügte zunächst über eine Kapazität von 65.000 Stück. Diese wurde dann 2019 um 45 000 Stück erweitert. Damit stieg die Gesamtkapazität für das Recycling von EAF-Stahlstaub in unserem Werk Iskenderun auf 110 kt.
- Die Türkei war schon immer ein attraktiver Markt für Befesa, da dort eine hohe Verfügbarkeit von Stahlstaub und dessen Qualität (75 % der Stahlproduktion im Jahr 2012 ist EAF) sowie interessante Umweltvorschriften herrschen.
- Befesa trat in den türkischen Markt ein, als Silvermet nicht in der Lage war, das Werk selbst zu betreiben.
- Innerhalb kurzer Zeit hat Befesa das Unternehmen zu einem florierenden Betrieb gemacht und die Gewinnspannen auf Konzernniveau gebracht.
- Im Allgemeinen ist die Qualität von Stahlstaub in der Türkei sehr gut (Zinkgehalt >25%).
- Derzeit gibt es in der Türkei eine wichtige Sperre, die die Einfuhr von Stahlstaub aus den Nachbarländern in die Türkei verbietet. Sobald dieses Verbot aufgehoben ist, würde mehr Volumen verfügbar werden.
Wie hat Befesa weitere Chancen in der Türkei ergriffen?
- Wir gehen davon aus, dass sich der EAF-Trend fortsetzen wird und der türkische Markt seinen EAF-Anteil (in % der Gesamtmenge) von 75 % im Jahr 2012 auf 81 % im Jahr 2018 steigern kann.
- In der Türkei wurden Umweltvorschriften erlassen, die mit dem EU-Rahmen für die Abfallwirtschaft in Einklang stehen.
- Im Jahr 2014 prüfte Befesa die wirtschaftlichen Gründe für eine Kapazitätserweiterung.
- Befesa hat festgestellt, dass in der Region und in den angrenzenden Regionen genügend Stahlstaub vorhanden ist.
- Befesa sicherte sich frühzeitig 50 % der neuen Gesamtverträge mit langfristigen Verträgen und fand Wege, die anderen 50 % unter Vertrag zu nehmen
- Technisch gesehen setzte Befesa seine hochmoderne und bewährte Technologie ein und nutzte dabei sein starkes und erfahrenes internationales Team.